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Monolith-Analyse vor der Migration: Sicherheitsrisiken in Legacy-Code aufdecken
Mein Vorgehen zur systematischen Analyse eines Monolithen, um versteckte Sicherheitslücken zu identifizieren, bevor eine Migration zu Microservices beginnt.
Monolith-Analyse vor der Migration: Heben Sie keine Zeitbomben in die Cloud
Die Entscheidung ist gefallen: Der über Jahre gewachsene, schwerfällige Monolith soll in eine moderne, flexible Microservice-Architektur migriert werden. Die Vorteile sind verlockend: bessere Skalierbarkeit, schnellere Deployments, technologische Freiheit. Doch eine überstürzte Migration birgt eine enorme Gefahr: die unbemerkte Mitnahme von versteckten Sicherheitslücken, schlechten Praktiken und “technischen Schulden” aus dem Legacy-System in die neue Welt. Ein “Lift-and-Shift”-Ansatz ohne vorherige Analyse migriert nicht nur Funktionalität, sondern auch Risiken.
Als DevSecOps-Stratege, der solche Migrationen begleitet, ist mein erster Schritt immer eine tiefgehende Sicherheitsanalyse des bestehenden Monolithen. Es ist wie bei einer archäologischen Ausgrabung: Man muss verstehen, was man vor sich hat, bevor man beginnt, es zu bewegen. In diesem Beitrag beschreibe ich mein systematisches Vorgehen, um versteckte Sicherheitslücken in Legacy-Code aufzudecken und zu bewerten, bevor die erste Zeile der neuen Architektur geschrieben wird.
Warum eine Vorab-Analyse entscheidend ist
- Risiken nicht replizieren: Sie wollen nicht dieselben SQL-Injection-Schwachstellen, die im Monolithen schlummern, in zehn verschiedenen Microservices neu implementieren.
- Priorisierung der Migration: Die Analyse hilft zu entscheiden, welche Teile des Monolithen am riskantesten sind und daher zuerst (und besonders sorgfältig) migriert werden sollten.
- Architekturentscheidungen treffen: Das Verständnis der bestehenden Sicherheitsmängel beeinflusst das Design der neuen Architektur (z.B. die Notwendigkeit eines API-Gateways, die Gestaltung der Authentifizierung).
- Aufwände realistisch schätzen: Die Behebung von Sicherheitsproblemen kostet Zeit. Diese muss von Anfang an in den Migrationsplan einfließen.
Mein 4-stufiger Analyse-Prozess
Ich gehe systematisch vor, um ein vollständiges Bild der Sicherheitslage zu erhalten.
Stufe 1: Automatisierte Code-Analyse (SAST & SCA)
Dies ist der schnellste Weg, um die “tief hängenden Früchte” und weit verbreitete Probleme zu finden.
- Software Composition Analysis (SCA): Ich beginne mit einem SCA-Scan (z.B. mit Snyk oder OWASP Dependency-Check), um alle externen Bibliotheken und deren Versionen zu katalogisieren. Das Ergebnis ist oft eine lange Liste von Abhängigkeiten mit bekannten CVEs (Common Vulnerabilities and Exposures). Dies gibt sofort einen Überblick über die “Hygiene” der Codebasis.
- Static Application Security Testing (SAST): Danach setze ich ein SAST-Tool (z.B. SonarQube, Checkmarx) auf die gesamte Codebasis an. Es sucht nach Mustern, die auf häufige Schwachstellen hindeuten, wie z.B.:
- Potenzielle SQL-Injections
- Cross-Site Scripting (XSS)
- Unsichere Dateihandhabung
- Hartcodierte Geheimnisse (Passwörter, API-Keys)
Das Ergebnis dieser automatisierten Scans ist eine priorisierte Liste von technischen Schwachstellen.
Stufe 2: Architektur- und Datenfluss-Analyse
Tools können nicht alles sehen. Nun geht es darum, das große Ganze zu verstehen.
- Authentifizierung und Autorisierung: Wie funktioniert der Login? Wo und wie werden Sessions verwaltet? Gibt es ein einheitliches Berechtigungssystem oder ist es über den ganzen Code verstreut? Ich zeichne den Authentifizierungs-Workflow auf, um Schwachstellen wie Session-Fixation oder fehlende Berechtigungsprüfungen zu finden.
- Datenfluss-Mapping: Ich verfolge, wie sensible Daten (insbesondere personenbezogene Daten nach DSGVO) durch die Anwendung fließen. Wo kommen sie herein? Wo werden sie gespeichert? Werden sie unverschlüsselt übertragen oder gespeichert?
- Analyse der Integrationspunkte: Wie kommuniziert der Monolith mit externen Systemen (APIs von Drittanbietern, Datenbanken)? Sind diese Verbindungen sicher?
Stufe 3: Manuelles Code-Review an kritischen Stellen
Basierend auf den Erkenntnissen aus den ersten beiden Stufen führe ich gezielte manuelle Code-Reviews durch.
- Fokus auf kritische Bereiche: Ich konzentriere mich auf die Teile des Codes, die für die Sicherheit am wichtigsten sind:
- Login- und Passwort-Reset-Funktionen
- Funktionen, die Benutzereingaben verarbeiten und in SQL-Abfragen einfügen
- Dateiupload- und -verarbeitungs-Logik
- Berechtigungsprüfungen
- Denken wie ein Angreifer: Ich lese den Code mit der Frage im Hinterkopf: “Wie könnte ich das hier missbrauchen?”
Stufe 4: Dynamische Analyse (DAST) – Falls möglich
Wenn der Monolith in einer Testumgebung lauffähig ist, kann eine dynamische Analyse wertvolle zusätzliche Erkenntnisse liefern.
- Black-Box-Testing: Ich setze DAST-Tools (z.B. OWASP ZAP) ein, die die laufende Anwendung wie ein Angreifer von außen attackieren. Sie versuchen, Schwachstellen wie XSS oder SQL-Injection durch manipulierte Eingaben auszunutzen.
- Vorteil: DAST findet oft Probleme, die SAST übersieht, da es das tatsächliche Verhalten der Anwendung zur Laufzeit testet.
Fazit: Graben, bevor man baut
Eine Migration zu Microservices ist eine enorme Chance, die Sicherheit Ihrer Anwendungslandschaft von Grund auf zu verbessern. Diese Chance wird jedoch vertan, wenn die Altlasten des Monolithen blindlings in die neue Welt kopiert werden. Eine gründliche, mehrstufige Sicherheitsanalyse des Legacy-Codes ist kein optionaler Schritt, sondern eine zwingende Voraussetzung für eine erfolgreiche und sichere Migration. Sie liefert die Blaupause, die sicherstellt, dass Sie nicht nur Ihre Architektur modernisieren, sondern auch Ihr Sicherheitsniveau.
Planen Sie die Migration eines Monolithen und wollen sicherstellen, dass Sie keine alten Sicherheitsrisiken in Ihre neue Microservice-Architektur einschleppen? Ich unterstütze Sie bei der systematischen Analyse Ihrer Legacy-Anwendung. Lassen Sie uns gemeinsam die versteckten Risiken aufdecken und einen sicheren Migrationsplan erstellen. Kontaktieren Sie mich für ein umfassendes Legacy-Code-Audit.
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